Budenzauber am 09./10.Dezember 2017

Auch dieses Jahr haben wir uns wieder am Budenzauber beteiligt. Unser Stand war gut besucht, genauso wie das Volk Wahlestatt und unsere Lebkuchenbäckerei. Ein paar Fotos dazu finden Sie in unserer Galerie unter Budenzauber am 09./10.Dezember 2017.

Die Burg Wahlmich als Zwillingsburg des Alten Schlosses - Vortrag von Harald Rosmanitz am 19.10.2017

Vogelstimmenwanderung mit Thomas Staab am 09.05.2017

Auf Einladung des Heimat- und Geschichtsvereins Kleinwallstadt traf man sich am 09. Mai zu einem Abendspaziergang in den Kleinwallstädter Streuobstwiesen. Unter der fachkundigen Leitung von Thomas Staab, Landesbund für Vogelschutz, waren im Abendgezwitscher mindestens 15 verschiedene Arten herauszuhören, obwohl die Geräuschkulisse in der Ortsrandlage nicht immer optimal war. Einige Vogelliebhaber bekannten sich zur Amsel als ihrem Lieblingssänger, wobei jedoch u.a. Buchfink, Zaunkönig und Mönchsgrasmücke, Star, Gartenrotschwanz und Zilpzalp gesanglich mit wetteiferten. Umrahmt von einem klaren Abendhimmel mit stimmungsvollem Sonnenuntergang schloss die gelungene Vogelstimmenwanderung ab mit einem zünftigen Umtrunk – natürlich mit Äppelwoi und Apfelsaft von den Streuobstwiesen.

"Die jüdische Kulturgemeinde in Kleinwallstadt,  Menschen und Ihre Geschichte"

Foto: Christel Ney

Vortrag von Achim Albert am 23.03.2017 in der Zehntscheune

In der vollbesetzten Zehntscheune hörten die Besucher auf Einladung des Heimat- und Geschichtsvereins Kleinwallstadt am Donnerstag, 23. März 2017 den spannenden Vortrag von Achim Albert, der über die Jüdische Kultusgemeinde in Kleinwallstadt und Hofstetten berichtete. Eine Gedenktafel am Alten Rathaus erinnert bis heute daran, dass in Kleinwallstadt eine jüdische Kultusgemeinde bis 1938 bestanden hat. Die ehemalige Synagoge in der Amtsgasse ist heute zu einem Wohnhaus umgebaut, und es existiert leider kein Foto. Während man früher auf Erzählungen von Zeitzeugen zurückgegriffen hat, ist heute mit der „Biographischen Datenbank Jüdisches Unterfranken“ ein wichtiges Instrument der Datensammlung entstanden. Achim Albert ging in seinem Vortrag darauf ein, und zeigte in seiner Präsentation anhand von zahlreichen Schriftstücken, dass eine beträchtliche Anzahl von Juden in Kleinwallstadt und Hofstetten gelebt haben. Am häufigsten trifft man hierbei auf den Familiennamen Grünebaum, der in seinen Ursprüngen nach Hofstetten zurückverfolgt werden kann.  Ein Nachfahre dieser Familie, die heute in den USA lebt, hat auf seiner Spurensuche auch schon Kleinwallstadt besucht. Der Referent berichtete weiter über bekannte Berufe der ansässigen Juden, über die Jüdische Volks- und spätere Religionsschule, aber auch über Abwanderungswellen und den Terror im Ort gegen die Juden ab 1933. Den würdevollen Abschluss des „Erinnerns“ bildete die Einblendung der Namen, z.T. mit Fotos, von Personen, die in Kleinwallstadt geboren und in verschiedenen Konzentrationslagern ums Leben gekommen sind. Der Heimat- und Geschichtsverein bot als Erinnerung an die jüdische Kultur eine Hamantasche an, ein typischen Gebäck zum Purimfest, das in diesen Tagen traditionell begangen wird.

Lisa Berger

"Kleinwallstadt, seine Weinberge und der Weinbau" - Vortrag von Willy Karl am 09.02.2017

Willy Karl hat in seinem sehr interessanten Vortrag die Jahrhunderte alte Weinbaukultur Kleinwallstadt's ca. 120 aufmerksamen Zuhörern in der voll besetzten Zehnscheune nahe gebracht. Anhand von Dokumenten, Bildern und Fotos wurde die Bedeutung von Kleinwallstadt als eine der im Mittelater und auch in der Zeit zwischen 1920 und 1956 führenden Weinbaugemeinden am Untermain eindrucksvoll belegt. Fotos der Winzerfamilien im Weinberg zeugten von der harten Arbeit während des Jahres, aber auch von der Freude und der Gemeinschaft der Helfer bei der Weinlese. Leider wurde der Weinbau in den Kleinwallstädter Lagen ab 1956 aufgegeben. Aber vielleicht gibt es ja einen Neuanfang?

Grabungen am Alten Schloss

Über die archäologischen Grabungen am Alten Schloss, an denen der HGV massgeblich beteiligt war, wurde mehrfach in verschiedenen Medien und Vorträgen berichtet. Wir verweisen hier auf den Bericht auf der Webseite des Archäologischen Spessartprojekts: http://www.spessartprojekt.de/?page_id=9912

Die Hexenprozesse in Kleinwallstadt und im Vizedomamt Aschaffenburg-Vortrag am 10.11.2016

„Die Hexenprozesse in Kleinwallstadt und im Vizedomamt Aschaffenburg“ lautete das Thema eines Vortrags am 10.11.16 in der Zehntscheune Kleinwallstadt.

Dr. Heinrich Fußbahn nahm hierbei die ca. 80 Anwesenden mit auf eine spannende Zeitreise in das frühe 17. Jahrhundert. Er erklärte die mit Aberglauben belastete Denkweise unserer Vorfahren zu jener Zeit, in der Hexen, Zauberer und gar der Teufel als reale Bedrohung ausgemacht wurden.

Anhand von alten Prozessakten konnte Dr. Fußbahn den Ablauf der sogenannten Inquisitionsprozesse aufzeigen und Verbindungen zu Angeklagten auch aus Kleinwallstadt herstellen. Neben Hebammen gehörten auch Wirte zu Berufszweigen die besonders gefährdet waren in Verruf zu geraten. So findet es sich in einer Auflistung von Überführten aus dem Jahr 1612 auch der „Hasenwirt zu Kleinwallstadt“.

Während das älteste Dokument über einen Hexenprozess im Bereich des Untermains auf das Jahr 1590 zurückgeht, kamen die Verfahren im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges schließlich zum Erliegen. Entgegen der weit verbreitenden Meinung, dass die Kirche zu jener Zeit die Hexenverfolgung vorantrieb, nennt Herr Dr. Fußbahn die Gesellschaft an sich als Verursacher. Durch Verleumdungen der Mitbürger - oftmals war eine gewisse Anzahl Nennungen pro Person (sog. Voten) von Nöten - wurde so der Fall schnell in Aschaffenburg und schließlich in Mainz aktenkundig. Die Folgen für die Beschuldigten waren dann oft die „peinliche Befragung“ (Folter) bis hin zum Todesurteil u.a. durch Köpfen und Hängen mit anschließender Leichenverbrennung.

Wendelinusweihe am 08.Mai.2016

Die Weihe einer neuen Wendelinus-Statue war der Anlass einer kleinen Nachmittags-Wanderung am Muttertags-Sonntag. Nachdem aus einem der Bildstöcke entlang des Neuen Grabens die Figur des Hl. Wendelins abhandengekommen war, fand sich ein großzügiger Spender, um diesen Verlust zu ersetzen. Während eines Spaziergangs entlang des Neuen Grabens, konnte Klaus Reinthaler zu allen 4 Bildstöcken interessant Informationen geben und Geschichten erzählen. Die neue Figur wurde mit einer kleinen feierlichen Weihe durch Herrn Pfarrer Lang an ihrem jetzigen Platz eingesetzt, und Rita Lebert trug mit einem ihrer selbst verfassten Mundart-Gedichte zur weiteren Würdigung der Statue bei.

Osterkrone

Schon seit einigen Jahren schmücken fleißige Hände von Mitgliedern und Freunden des HGV die Osterkrone am Römer. Das frische Grün, das die Gemeinde zur Verfügung stellt, wird dabei in Büscheln auf ein Kronengestell aufgebunden und mit bunten Eierketten behängt. Ab Palmsonntag ist die fertige Krone dann auf dem Platz vor dem „Alten Rathaus“ aufgestellt. 

Scherensteinversetzung im Oktober 2015

Auf Initiative des HGV hin, wurde das Steindenkmal, das seit vielen Jahren an der Straße zwischen Kleinwallstadt und Sulzbach stand und dort kaum wahrgenommen wurde, an einen anderen Standort versetzt. Der als „Scherenstein“ bekannte Sühnestein findet jetzt samt Info-Tafel am Radweg Richtung Sulzbach, nahe der Bahnschranke und Abzweigung nach Dornau, wieder die entsprechende Beachtung.

Grenzwanderung Sept. 2015

Am 27. September 2015 trafen sich ca. 25 Teilnehmer zum 2. Teil einer Grenzwanderung des HGV mit dem Feldgeschworenen-Obmann Josef Hartlaub. Vom Kindergarten „Wolkenpurzler“ aus ging es Richtung Hofstetten bis zur früheren Gemarkungsgrenze. Hier erläuterte H. Hartlaub den ehemaligen Grenzverlauf anhand einer Karte, da auf diesem ersten Stück keine markanten Grenzsteine zu sehen waren. Die Gruppe wanderte Richtung Elsenfelder Wald, wo sich am Waldrand der Obmann von Hofstetten, H. Kaufmann, der Wandergruppe anschloss. Die Teilnehmer erfuhren Interessantes zum Amt des Feldgeschworenen, der im Volksmund auch „Siebener“ oder „Vierrichter“ genannt wird. Steil bergauf ging es weiter zum sehenswerten Dreimärker, der die Grenzen von Kleinwallstadt, Hofstetten und Elsenfeld bezeichnet. Auch hier gab es Erklärungen zur Namensdeutung des „Specksteins“ und andere Geschichten. Auf der weiteren Strecke, die zunächst wieder bergab durch den Wald führte,  passierte man die Judas-Thaddäus-Kirche und das südliche Ende des bestehenden Gewerbegebiets von Kleinwallstadt. Dann stand Bürgermeister Köhler Rede und Antwort zum neuen, bereits erschlossenen Gewerbegebiet und der geplanten Südbrücke. Da die Gemarkungslinie hinab zum Main leider nicht weiter zu begehen war, erläuterte Herr Hartlaub deren Verlauf mündlich. Und bevor man auf dem „Rücker Weg“ den Heimweg antrat, bedankte sich der HGV beim Obmann noch mit einem Feldgeschworenen-Gedicht und stellte eine mögliche dritte Grenzwanderung im Norden, an der Gemarkung zu Sulzbach, in Aussicht.

Seniorennachmittage

In unregelmäßigen Abständen beteiligt sich der HGV an den Seniorennachmittagen der Gemeinde, zuletzt im Juni 2015

Hierbei werden meist alte Fotos gezeigt oder Anekdoten zum Besten gegeben. Von Seiten des HGV wirken vor allem Klaus Reinthaler, Reinhold Baumgärtner oder Willy Karl mit.

Grenzwanderung Sept. 2013

Am Sonntag, dem 29.09.13 startete die von uns initiierte Grenzwanderung am Birkenhofparkplatz. Leiter der Führung war der Feldgeschworenen-Obmann Josef Hartlaub, es nahmen 25 Interessierte teil. Die Strecke führte vom Birkenhof aus, am "Alten Schloss" vorbei, wo wir einen kleinen Stopp einlegten. Klaus Reinthaler erörterte hier die Bedeutung der Burg und gab eine interessante Ausführung zu deren Geschichte zum Besten. Als Anschauungsmaterial führte er die neuste Rekonstruktionszeichnung der Burg mit sich, die er den Teilnehmern präsentierte, bevor wir unseren Weg fortsetzten. Wir folgten dem Weg in Richtung Osten, der uns direkt zur Gemarkungsgrenze Kleinwallstadt-Hausen führte. Hier stießen wir auch auf den ersten Grenzstein, wo uns Josef Hartlaub eine Einführung in die Materie gab. Demnach waren die ältesten Grenzsteine aus dem 18.Jahrhundert.  Deren Setzung wurde im Rahmen einer Flächenberechnung vom Königreich Bayern in Auftrag gegeben. Der weitere Weg, führte uns zu einem sogenannten "Dreimärker". Dieser Grenzpunkt lag versteckt, direkt auf dem Flurweg, und bildet die Gemarkungsgrenze zwischen Kleinwallstadt, Hausen und Hofstetten. Für den Laien interessant war vor allem die Tatsache, dass alle Grenzsteine mit einem Kürzel für die jeweilige Gemeinde gekennzeichnet sind. Neben Kleinwallstadt und Hofstetten, konnten die Teilnehmen so auch die Kürzel für die alten Ortsnamen Ober- und Unterhausen vorfinden. Nebenbei erfuhr man auch, dass das "W" für Kleinwallstadt, auf der anderen Mainseite auch für Großwallstadt steht   Die restliche Strecke, die uns in Richtung Kreisstraße führte, folgten wir nur bis zur "Old Shanty Ranch", wo wir die Führung bei einer zünftigen Brotzeit ausklingen ließen. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmal sehr herzlich bei Josef Hartlaub für die interessante Führung.

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